In jener Zeit
4 als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten, erzählte er ihnen dieses Gleichnis:
5 Ein Sämann ging aufs Feld, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen sie.
6 Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte.
7 Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie.
8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
11 Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.
12 Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden.
13 Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig.
14 Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, dann aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken, deren Frucht also nicht reift.
15 Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.
Die Kirche von Herzogsdorf ist auf der ersten Hochebene über dem Donautal in schöner Landschaft des Mühlviertel gelegen, weithin sichtbar. Zum 500 Jahr Jubiläum der Kirche 1878 wurde der Turm im neugotischen Stil erbaut. Er ist mit einem sehr schönen Geläute (vier Glocken) aus dem Jahr 1952 ausgestattet. Im sogenannten Wandlungsturm ist die Glocke aus dem Jahr 1878.
Der neugotischen Hochaltars ist ein Werk des aus St. Peter a. Wbg. stammenden bekannten Künstlers Josef Kepplinger aus den Ottensheimer Werkstätten.
Die 8-registrige Orgel von den Florianer Werkstätten "Mauracher" ist aus dem Jahr 1904. Die Kirche ist umgeben von einem schön gestalteten Friedhof mit einer Aufbahrungshalle aus dem Jahr 1985. Besonders auffallend sind die kunstvoll geschmiedeten Grabkreuze.
Pankrazbild in der Pfarrkirche Herzogsdorf
Das ehemaliges Hochaltarbild, ein "Nazarener-Kunstwerk" - jetzt über den Sakristeieingang - zeigt den Kirchenpatron Pankraz, wie er von Engeln in den Himmel erhoben wird. Zu Füßen ein großes Schwert deutet auf seine Hinrichtung durch Enthauptung hin.
Auf diesem Bild schwebt der heilige Pankraz wie ein Schutzpatron über der Hügellandschaft des Mühlviertels und des Donautals. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1836 vom Wiener Künstler Ludwig Steiner; ein Hauptwerk nazarenisch beeinflusster Malerei im Mühlviertel.
Pfarre Herzogsdorf
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